Masken

Die Frage zum Faschingsdienstag

Heller-Masken, Foto: Lukas Beck(c) Lukas Beck

Eine Kernfrage der Selbstergründung betrifft unsere Mimik und Gestik. Ist unser Ausdruck echt? Welche Botschaften kann man in Gesichtern lesen? »Vieler Leute Gesichtsausdruck ist falsch wie ich den falschen haben kann. Aber die Hände sind die Wahrheit selbst.« Schiele hat mit dieser Aussage die programmatische Grundlage seiner epochalen Selbstbildnisse des Jahres 1910 gelegt. Seinen »falschen Gesichtsausdruck« nennt er »maskiert« und nimmt hier auf die Masken Bezug, die Schieles Anatomie-Lehrer an der Akademie Hermann Vinzenz Heller für fünfzig Befindlichkeiten des Menschen geschaffen hat. Der maskierte Auftritt im Sinne Schieles ist das Rollenspiel, dessen Facetten schier unerschöpflich bis zur Gegenwart weiterentwickelt wurden.

Die Heller-Masken sind aktuell in der Ausstellung "Ich bin alles zugleich" - Selbstdarstellung von Schiele bis heute im 1. Obergeschoss der Landesgalerie Niederösterreich zu sehen.

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