Direktor Christian Bauer und Künstler Josef Trattner während einer so genannten "Sofafahrt" auf dem rosa Schaumstoffsofa (c) Christian Redtenbacher

Seit 2004 reist der Künstler Josef Trattner mit seinem rosa Schaumstoffsofa in verschiedenste Länder und spricht mit Kunstschaffenden und Expert*innen über gesellschaftliche Fragestellungen. Im Sommer 2019 ließ er bei einer seiner so genannten Sofafahrten gemeinsam mit Direktor Christian Bauer das Möbel von unserer Terrasse purzeln. Davor sprachen die beiden vor, in und auf der Landesgalerie NÖ über die Kunst, das Sterben u. v. m.:

"Ich war mir anfangs unsicher, ob ein Sofa einen Unterschied macht. Immerhin verändert sich die Hängung einer Ausstellung nicht, und Gespräche kann man bekannterweise in allerlei Positionen führen. Der Ort ist die Landesgalerie Niederösterreich und Josef Trattner hatte sich sehr kurzfristig angekündigt. Noch dazu mit dem Wunsch, das Sofa im Anschluss an unser Gespräch von der Terrasse des Hauses zu werfen. An einem heißen Sommertag war es so weit. Wir haben das Sofa auf dem Vorplatz des Museums aufgestellt, darauf Platz genommen und zu Beginn einmal über uns geredet. Wir kennen uns nun schon rund drei Jahrzehnte und hatten den jeweils anderen komplett aus den Augen verloren. Die gemeinsamen Billard-Partien gemeinsam mit Wolfgang Krug waren lange her, ich war damals noch mitten im Studium und Josef ein engagierter junger Künstler. Wir waren gegenseitig verwundert von allem, was sich in der Zwischenzeit getan hatte", schreibt Christian Bauer in den einleitenden Zeilen seines Textes, der in einer Publikation anlässlich der Ausstellung in der Dominikanerkirche erschienen ist.

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