GROSSE TRAUER

MALER RUDOLF GOESSL GESTORBEN

Faltungen_Rudolf-Goessl.jpg© Rudolf Goessl, Faltungen, 1971, Öl auf Leinwand

Rudolf Goessl wurde 1929 in Kronberg im niederösterreichischen Weinviertel geboren. Er war einer der ersten in Österreich, der sich mit monochromer Malerei beschäftigte. Goessl besuchte den Abendakt bei Herbert Boeckl an der Akademie der bildenden Künste Wien. In den 1970er-Jahren war er neben seinem künstlerischen Schaffen als Werbegrafiker und Schaufenstergestalter für Wiener Innenstadtgeschäfte tätig. Danach zog er sich immer mehr zurück und versuchte gegen den „informellen“ Strom zu schwimmen. Folglich arbeitete er an der Entwicklung seiner spezifischen malerischen Techniken, da er sich mit den künstlerischen Positionen seines Jahrgangs nicht identifizieren konnte.

Nach einem Aufenthalt in New York 1967 bezog Goessl die Farbfeldmalerei und die Farben der Pop-Art in seine formalen Gestaltungen mit ein. Auch die minimalistischen monochromen Bildideen von Lucio Fontana inspirierten sein malerisches Werk. Dabei wurde die Auseinandersetzung mit der Farbe als Gestaltungsmittel der Malerei zum zentralen Thema.

Zu den ersten Zeugnissen dieser malerischen Haltung zählten Goessls zu Beginn der 1970er-Jahre entstandenen Faltenbilder, in denen allein aus fein nuancierten Blautönen der Eindruck einer dreidimensionalen Oberfläche erwächst. Das Öl-Gemälde „Faltungen“ ist in der kommenden Ausstellung „Kunstschätze vom Barock bis zur Gegenwart“ in der Landesgalerie Niederösterreich ausgestellt.

Mein Besuch

0 Einträge Eintrag

Voraussichtliche Besuchszeit

Liste senden