Auf zu Neuem

Privat Kunst sammeln

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Private Sammlerinnen und Sammler kaufen, was ihnen gefällt. Sie dürfen am Markt zuschlagen und brauchen kein Gremium, keinerlei Bürokratie, keine Formalismen. Das macht den Zauber von Privatsammlungen aus, sie brauchen keine Rechtfertigung und entstehen aus einem direkten Bedürfnis der Eigentümer.

Die Ausstellung Auf zu Neuem vermittelt diese Frische, sie bedient sich der bedeutendsten österreichischen Privatkollektionen und stellt dabei eine These auf: Drei Jahrzehnte haben Österreich und seine Kunst besonders verändert: In der Epoche Egon Schieles (1908-1918), dem ersten Nachkriegsjahrzehnt und den 1990er-Jahren sind fundamentale Veränderungen passiert, die bis heute nachwirken. Hier erlebt man den direktesten Blick auf die Kunst des 20. Jahrhunderts.

Die Zeit nach 1900 hat Wien in einem Glanz erstrahlen lassen, der wohl einzigartig bleiben wird. Die Donaumetropole erscheint mit den herausragendsten Forschern, Architekten, Künstlerinnen und Künstlern als kulturelles Zentrum Europas. Nach 1945 brechen Künstlerinnen und Künstler wie Arnulf Rainer, Ernst Fuchs oder Arik Brauer erst 15- oder 16-jährig zu großen Karrieren auf und in den 1990er-Jahren entsteht ein vereintes Europa mit all den Entgrenzungen, die das Internet mit sich gebracht hat. All das wird mit herausragenden Werken dargestellt.

Chrstian Bauer
künstlerischer Direktor Landesgalerie Niederösterreich

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