Kunstschätze vom Barock bis zur Gegenwart

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Die Ausstellung beleuchtet die facettenreiche Kunstsammlung des Landes Niederösterreich und stellt herausragende Meisterwerke österreichischer Kunst vom späten 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart vor. Der Schwerpunkt liegt auf der Malerei, ergänzt durch ausgewählte Skulpturen und Fotografien.

Hauptwerk von Egon Schiele

Das älteste Werk ist eine großformatige barocke Altartafel von 1772 von Martin Johann Schmidt. Das jüngste Gemälde schuf Franziska Maderthaner im Jahr 2021. Egon Schiele ist mit mehreren Arbeiten vertreten. Seine „Zerfallende Mühle“ von 1916 ist eines der Hauptwerke der niederösterreichischen Landessammlungen.

250 Jahre österreichische Kunst

Zu sehen sind aristokratische Porträts von Johann Peter Krafft, biedermeierliche Landschaftsmalerei von Franz Steinfeld dem Jüngeren, impressionistische Stimmungsbilder von Emil Jakob Schindler oder die Nachkriegsavantgardist:innen Maria Lassnig und Arnulf Rainer. Als Reaktion auf die Geschehnisse des Ersten Weltkriegs ist Anton Hanaks ausdrucksstarke Plastik „Der letzte Mensch“ zu sehen.

Spontane, farbkräftige Malerei kommt von den Neuen Wilden der 1980er-Jahre wie Herbert Brandl. Arbeiten von Franz West oder die „One Minute Sculptures“ von Erwin Wurm erweitern den traditionellen Skulpturbegriff. Mit Greta Freist, Hildegard Joos, Florentina Pakosta, Renate Bertlmann oder Die Damen werden wesentliche Protagonistinnen der österreichischen Gegenwartskunst gezeigt.

Die Ausstellung bietet einen kurzweiligen Rundgang durch die österreichische Kunstgeschichte der letzten 250 Jahre. Sie vereint rund 120 Kunstwerke von 56 Künstler:innen auf zwei Etagen.

Literatur und Kunst

Das Besondere an der Schau ist, dass die Kunstschätze in einen Dialog mit literarischen Textpassagen treten und die Zusammenschau von Kunst und Literatur neue Perspektiven eröffnet. 2024 wandert die Ausstellung nach Deutschland in die Kunsthalle Tübingen.

Künstler:innen

Ferdinand Andri, Friedrich Amerling, Renate Bertlmann, Herbert Boeckl, Herbert Brandl, Gunter Damisch, Inge Dick, Adolf Frohner, Friedrich Gauermann, Bruno Gironcoli, Hildegard Joos, Johanna Kandl, Oskar Kokoschka, Broncia Koller-Pinell, Johann Peter Krafft, Maria Lassnig, Franziska Maderthaner, Hermann Nitsch, Leo Putz, Arnulf Rainer, Anton Romako, Egon Schiele, Emil Jakob Schindler, Martin Johann Schmidt, Daniel Spoerri, Adalbert Stifter, Ferdinand Georg Waldmüller, Franz West, Erwin Wurm, u. a.

Kurator:innen:
Gerda Ridler, Nikolaus Kratzer (Kunst)
Walter Grond, Veronika Trubel (Literatur)

 

Bilder zur Ausstellung

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Katalog zur Ausstellung

Begleitend zur Ausstellung ist ein umfangreicher Katalog in deutscher Sprache erschienen. Darin erhalten Besucher:innen umfassende Hintergrundinformationen zu sämtlichen in der Ausstellung präsentierten Werke.

Mit der Ausstellung und dem Katalog lädt die künstlerische Direktorin Gerda Ridler zu einer Entdeckungsreise durch die Kunstgeschichte vom Barock bis zur Gegenwart ein.

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Multimedia-Guide

Mit informativen Audio-, Text- und Bildbeiträgen führt der Multimedia-Guide durch die Ausstellung. 25 Meisterwerke werden in einem ca. 60-minütigen Rundgang vorgestellt. Die Besucher:innen begegnen dem „Rembrandt Österreichs“, dem vielgefragten Barockmaler Martin Johann Schmidt. Mit Michael Wutky werden sie Zeugen eines Vulkanausbruchs. Detailgetreue Tierdarstellungen eines Friedrich Gauermanns oder eine berührende Alltagsszene von Ferdinand Georg Waldmüller verdeutlichen die Besonderheiten des Biedermeier. „Das Bauernfenster“ gilt als Meisterwerk der naturalistischen Lichtmalerei und ist eines der schönsten frühen Werke von Carl Moll. Vorgestellt werden Broncia Koller-Pinell als einzige Frau in der Künstlergruppe um Gustav Klimt, das frühe Werk von Maria Lassnig oder Erwin Wurm, der Menschen in temporäre Skulpturen verwandelt.

Großes Schulprojekt – Lebende Bilder
Der Multimedia-Guide gibt Einblick in ein großes Schulprojekt: 15 Werke treffen auf künstlerische Interpretationen von Schüler:innen. In Anlehnung an Tableaux Vivants (lebende Bilder) und Erwin Wurms „One-Minute-Sculptures“ stellten sie Motive nach und hielten diese fotografisch fest.

Familientour
Die Familientour verbindet spannende Details mit unterhaltsamen Geschichten! Toni, Mitglied im Kinder.Kunst.Klub der Kunstmeile Krems, besuchte mit den Kurator:innen Gerda Ridler und Nikolaus Kratzer die Ausstellung. Ihr Wissen teilt sie im Multimedia-Guide mit den Besucher:innen. Die Tour umfasst 9 Stationen und dauert ca. 45. Minuten. Toni erklärt, warum das „Mädchen mit Kaninchen“ von Anton Romako ihr Lieblingsbild in der Ausstellung ist. Oder beschreibt, wie der Künstler Daniel Spoerri seine sogenannten „Fallenbilder“ schafft. Beeindruckt zeigt sich Toni u. a. auch von der feministischen Künstlerinnengruppe Die Damen.

Und so funktioniert‘s:
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Bitte Kopfhörer benutzen. Leihkopfhörer stehen an der Kassa zu Verfügung.

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Schulprojekt: My Museum - Meine Kunstschätze

86 Kinder und junge Erwachsene aus der Volksschule Oberbergern, der Allgemeinen Sonderschule Krems und der Polytechnischen Schule Krems setzten sich in einem partizipativen Projekt mit Kunstwerken der Ausstellung auseinander. Unter dem Titel „My Museum – Meine Kunstschätze“ entwickelten sie ihre eigenen kreativen und performativen Interpretationen dazu. In Anlehnung an Tableaux Vivants (lebende Bilder) und Erwin Wurms „One-Minute-Sculptures“ stellten die Schüler:innen Motive nach und hielten diese fotografisch fest.

Die Schulkinder der Volksschule Oberbergern wurden beispielsweise vom Ölbild „Mädchen mit Kaninchen“ von Anton Romako inspiriert. Die Klasse erarbeitete eine spannende Geschichte, warum das Mädchen mit dem Kaninchen im Grünen steht, und setzte diese auch theatralisch um.

Die Polytechnische Schule Krems interpretierte das „Rosenkostüm“ des Künstlerinnenkollektivs Die Damen neu. Die Jugendlichen fokussierten sich auf die im Stoff eingewebten Rosen und choreografierten eine sehr kraftvolle wie auch provokative Szene, bei der sie typische Handgesten der Jugendkultur verarbeiteten.

Die Schüler:innen der Allgemeinen Sonderschule Krems waren vom Hl. Florian von Martin Johann Schmidt begeistert und versetzten die Szene in die eigene Schule: Achtung, Feuer auf dem Schuldach! Weitere Anregungen fanden sie in den Werken von Maria Lassnig oder Leo Putz.

Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung im Rahmen der Initiative culture connected gefördert.

In der Ausstellung zu sehen
Die kreativen Arbeiten der Schüler:innen sind in der Ausstellung auf einem Screen zu sehen. Sie bereichern die Schau und bieten eine andere Perspektive auf die Meisterwerke der Landessammlungen Niederösterreich.

Multimedia-Guide
Auch im Multimedia-Guide des Museums sind Arbeiten verfügbar. Details zum Downloaden finden Sie hier.

MY MUSEUM – MEINE KUNSTSCHÄTZE Volksschule Oberbergern_ Mädchen mit Kaninchen.jpg

MY MUSEUM – MEINE KUNSTSCHÄTZE Polytechnische Schule Krems_ Rosenkostüm.JPG

MY MUSEUM – MEINE KUNSTSCHÄTZE Polytechnische Schule Krems_ Ausweg nach links.JPG

MY MUSEUM – MEINE KUNSTSCHÄTZE Allgemeine Sonderschule Krems_ Heiliger Florian.jpg

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