Stimmen zur Wachau

Der Podcast zum Welterbe

Die Projektidee

Schülerinnen und Schüler der Volksschule Maria Laach interviewen Expert/innen zu ausgewählten Kunstwerken der Ausstellung Wachau – Die Entdeckung eines Welterbes. Die Interviews begleiten als Audiobeiträge die Werke in der Ausstellung und sind auf der Website abrufbar. So werden neue Perspektiven geöffnet und ungewöhnliche Details beleuchtet.

Die Umsetzung in herausfordernden Zeiten

Das Projekt startete im März 2020 in der VS Maria Laach. Beim Auspacken der Reproduktionen ausgewählter Werke aus der Ausstellung ging ein Sturm der Begeisterung durch die Klasse. Nach einer gemeinsamen Besprechung erarbeiteten die Kinder Interview-Fragen zu den Werken: Warum liegt da ein Hut und keiner hebt ihn auf? Warum hat der Künstler eine Frau mit einem Kind gemalt? Was verbirgt sich hinter den braunen Steinen? u. v. m.

Aufgrund der Schließungen öffentlicher Institutionen wegen Covid-19 mussten alle weiteren Phasen ins Homeschooling und ins Homeoffice verlegt werden. Eine Herausforderung für alle Beteiligen, die gemeinsam bewältigt wurde.

Die Schüler/innen setzten ihre ganze Fantasie ein – denn sie sollten ihre Fragen an die Expert/innen zu Hause mit dem Mobiltelefon und ohne das Gegenüber aufzeichnen.

Die Eltern unterstützen ihre Kinder bei der Aufnahme der Fragen und Übermittelung der Dateien an das Projektteam.

Die Klassenlehrerin stand ihren Schüler/innen immer mit Rat und Tat zur Seite und nahm, wenn notwendig, die Fragen mit den vereinzelt zu betreuenden Schüler/innen in der Schule auf.

Die Expert/innen lernten statt der Schüler/innen v. a. technische Herausforderungen kennen – auch sie nahmen ihre Antworten digital ohne Gegenüber auf.

Das Audioteam von Gecko.art zauberte aus den Audiospuren der Kinder und der Expert/innen die finalen Audiobeiträge. Durch die unterschiedlichen Raumsituationen beim Aufnehmen war hier viel Fingerspitzengefühl gefragt.

Die Kunstvermittlung reagierte schnell auf die neue Situation, erarbeitete einen alternativen Projektplan und unterstützte alle Beteiligten dabei, das Projekt über digitale Kommunikationskanäle fortzusetzen. Dabei galt es vielfältige Herausforderungen zu lösen, wie z. B. Interviews ohne Interviewpartner/innen anzuleiten und so knifflige Fragen wie Welche Pferderasse wurde für Schiffszüge verwendet? zu beantworten.

Die Verankerung der Ausstellung im Heute

Das Projekt setzt die Werke der Ausstellung in den lebensweltlichen Kontext der Schüler/innen von heute. Damit öffnen sich für die Besuchenden – im analogen und digitalen Museumsraum – neue Interpretationsebenen zu den Kunstwerken und der Wachau.

Das Projekt wurde im Rahmen von culture connected, einer österreichweiten Initiative des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung, gefördert.

Beate Artweger, Kunstvermittlung Kunstmeile Krems

 

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