Meet the Collectors Teil 8

Sammlung Liaunig

Ausstellungsansicht (c) Raffael F. Lehner

Bildende Kunst in Österreich von 1945 bis heute

Mit über 350 vertretenen Künstlerinnen und Künstlern deckt die kontinuierlich anwachsende Sammlung des Industriellen Herbert Liaunig die kunsthistorisch relevanten Entwicklungsverläufe der bildenden Kunst in Österreich von 1945 bis heute ab. Es finden sich nicht nur arrivierte Künstler und aktuelle Positionen seit der Jahrtausendwende in der Sammlung Liaunig, sondern auch unabhängige Außenseiter und Einzelgänger, die sich nicht oder nur schwer in eine österreichische Tradition eingliedern lassen, sowie vergessene oder verkannte Künstler, die abseits aller Trends und Moden gearbeitet haben.

Ergänzt wird die Sammlung durch Vertreter der Klassischen Moderne sowie exemplarische Werke internationaler Kunstschaffender. Neben Malerei und Grafik nimmt die Skulptur einen wichtigen Platz in dem mehr als 4.000 Arbeiten umfassenden Werkbestand ein.

Das Museum Liaunig

Das Museum Liaunig, ein reduzierter, vom Architektenteam querkraft wie selbstverständlich in die Südkärntner Landschaft gesetzter Bau, bietet seit der Eröffnung 2008 den adäquaten architektonischen und museologischen Rahmen für die Kunstsammlungen von Herbert Liaunig und seiner Familie. Die im Wechsel gezeigten historischen Sammlungen – Porträtminiaturen, Gläser, Silber sowie afrikanische Gold- und Glasperlen-Kunst – verstehen sich als Kontrast zu den zeitgenössischen Ausstellungen im Museum.

Über das Sammeln

»Sammeln ist eine hochansteckende Leidenschaft und wahrscheinlich ein menschlicher Urtrieb. So gab es auch in unserer Familie schon immer Sammler, die sich über viele Jahre hinweg in ihre Interessensgebiete vertieft und so Sammlungen aufgebaut haben. So war es bei meinem Urgroßvater mütterlicherseits, der den Grundstein einer Miniaturen-Sammlung gelegt hat, und so ist es bei meinen Eltern mit ihren Sammlungen zeitgenössischer Kunst, der Gläser- und Silber-Sammlung bis hin zur Sammlung afrikanischen Goldes. In der nachfolgenden Generation hat es meinen Bruder und mich erfasst, und jeder entwickelt seine eigenen Schwerpunkte.

Ein wesentlicher und gewichtiger Aspekt beim Sammeln ist aber für mich auch der meist intensive Kontakt mit Künstlern, anderen Sammlern, Händlern, Galeristen und diversen Fachleuten. Hier hat man die Chance, in andere Gedankenwelten einzutauchen, Dinge zu entdecken, die Künstler erarbeitet haben und die den eigenen Horizont erweitern.«

Peter Liaunig

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