Johann Feilacher

Eine Symbiose von Kunst und Natur

Eine Symbiose von Kunst und Natur

Eine Symbiose von Kunst und Natur

Seit seiner Jugend ist Johann Feilacher Bergsteiger. Am Übergang der Baumregion zur Felsregion entdeckt er auf Geröllhalden alte, steinähnliche Holzstücke. „Sie waren grau“, erzählt der Künstler, „hat man aber in die Oberfläche hineingeschnitzt, kam plötzlich ein Knallrot heraus“. Der Anblick dieser archaisch anmutenden Gebilde wird zu einer künstlerischen Initialzündung und das Holz zum bevorzugten Werkstoff. „Holz erscheint mir für dieses digitale Zeitalter deswegen geeignet, weil es ein organisches, sich weiter bewegendes Material ist und einen Gegenpol zur ‚künstlichen‘ Welt schafft.“ Egal ob Eiche, Ulme oder auch Kiefer, Feilacher verwendet nur abgestorbene Baumstämme. Er bearbeitet sie mit der Kettensäge, doch die Einschnitte entstehen im Zwiegespräch und im Bestreben, die inneren Qualitäten des Holzes zu bewahren, ja zu offenbaren. Durch seine Gestaltung erfahren die toten Hölzer eine Metamorphose, sie werden wieder lebendig und neu.

Johann Feilacher, Kiefer Bogen, 1998
© Land Niederösterreich, Landessammlungen Niederösterreich
Foto: Peter Böttcher

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